25 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Regimes befasst sich die Ausstellung „Heimat bleibt. Vertriebene Familien kehren zurück“ erstmals mit der Thematik von Rückkehr und Wiederansiedlung. Die Wanderausstellung in deutscher, polnischer und tschechischer Sprache stellt anhand von „Rückkehrergeschichten“ in vergleichender Perspektive zwischen Deutschland (Sachsen), Polen (Schlesien) und Tschechien (Böhmen) die unterschiedlichen rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen und die Familienschicksale dar. Im Mittelpunkt stehen jene Familien, die sich nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft zu einer Rückkehr in die angestammte Heimat entschieden haben – obwohl seit der Vertreibung mehrere Jahrzehnte vergangen waren und oftmals keine Restitution von enteignetem Vermögen zu erwarten war. Bei den Rückkehrern handelt es sich überwiegend um Angehörige adliger Familien.
Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Essay- und Katalogband erschienen.