Jahrhunderte war Bautzen die Zentrale der Oberlausitz. Hier befand sich die Hauptkirche, hier versammelten sich die Stände und hier war der Sitz des Landvogts als Vertreter des Landesherrn. Bei Abwesenheit der landesherrlichen Autoritäten gingen Briefe und Nachrichten an den Bautzener Rat. Daher enthält des Stadtarchiv Bautzen eine Fülle an Dokumenten und Urkunden, die weit über stadtgeschichtliche Aspekte hinausgehen. Nach der Digitalisierung der Urkunden wird der reichhaltige Urkundenbestand derzeit erschlossen, um die Inhalte nutzbar zu machen. Die Referate zeigen einerseits die Bedeutung und Verflechtung des Urkundenbestandes und andererseits die Chancen und Perspektiven, die sich aus der Auswertung ergeben. Als Referenten konnten sowohl Mitarbeiter des Projekts als auch Nutzer des Bautzener Archivs gewonnen werden, um die Ergebnisse einem breiten Interessentenkreis vorzustellen.
Eingeladen zum Symposium sind sowohl Wissenschaftler als auch die geschichtsinteressierte Öffentlichkeit.
ab 9.30 Uhr Zeit für Gespräche
10.00–10.45 Uhr
Grit Richter-Laugwitz: Einführung in das Projekt
10.45–11.30 Uhr
Lenka Bobková: Nutzen und Bedeutung der Urkunden des Stadtarchivs Bautzen
für die tschechische Geschichtsforschung
11.30–11.45 Uhr Pause
11.45–12.30 Uhr
Lars-Arne Dannenberg: Der lange Arm der westfälischen Feme. Bautzener Kaufleute vor Gericht
12.30–13.30 Uhr Mittagspause
13.30–14.15 Uhr
Matthias Donath: Aus dem Alltagsleben der Bautzener im 16. Jahrhundert. Fundstücke aus dem Bautzener Stadtarchiv
14.15–15.00 Uhr
Emanuel Priebst: König Ludwig II., die Schlacht von Mohacs und der Sechsstädtebund. Archivalische Nachrichten aus dem Bautzener Stadtarchiv
15.00–15.15 Uhr Pause
15.15 bis ca. 16.00 Uhr
Führung durch den Archivverbund Bautzen