Museum Mühlberg bekommt nach 50 Jahren eine neue Dauerausstellung. Die Neukonzeption übernimmt das Zentrum für Kultur//Geschichte.
Die Schlacht bei Mühlberg am 24. April 1547 war ein europäisches Ereignis. An der Seite des Kaiser Karls V. und seines Bruders Ferdinand I., römisch-deutscher König und König von Böhmen, kämpften Spanier, ungarische Husaren, Italiener, Neapolitaner und natürlich deutsche Landsknechte aus allen Reichsteilen. Nach dem Sieg über Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und die rebellischen protestantischen Reichsfürsten befand sich Karl V. auf dem Höhepunkt seiner Macht. Durch diese Schlacht ging die Kleinstadt an der Elbe in die Geschichtsbücher ein. Die Schlacht war der Höhepunkt im ersten Religionskrieg der europäischen Geschichte. Warum aber kämpften katholische und evangelische Christen so erbittert gegeneinander? Warum trafen diese Gegner ausgerechnet in Mühlberg aufeinander? Und wieso konnte sich der evangelische Glauben dennoch durchsetzen, obwohl der katholische Kaiser triumphierte?
Diese Fragen und noch viele mehr werden in der neuen Dauerausstellung des Museums Mühlberg beantwortet. Es wird erklärt, welche Bedeutung die Kleinstadt an der Elbe für die Reformation hatte. Auch wird erzählt, wie die Mühlberger durch die Jahrhunderte von und mit dem breiten Elbstrom lebten. Ebensowenig wird mit dem Kriegsgefangenen- und dem Speziallager des 20. Jahrhunderts eines der dunkelsten Kapitel in der Mühlberger Geschichte ausgespart.