Am 1. Mai 2016 öffnete auf Schloss Nossen die Sonderausstellung „Flinte, Korn und blaues Blut. Der sächsische Adel und die Jagd“. Jagd war Herrenrecht, die über Jahrhunderte dem Adel vorbehalten war. Erstmals wird die Jagd im niederen sächsischen Adel thematisiert. Anhand von Waffen, eindrucksvollen Trophäen, Kleidungsstücken, Urkunden und weiteren Exponaten wird die Entwicklung des Jagdrechts wie auch der Jagdtraditionen und Jagdbräuche vorgestellt. Vor allem kommen auch die sozialen Implikationen der Jagd zur Sprache. Jagd diente der ständischen Abgrenzung nach außen und der Vernetzung nach innen.
Idee, Ausstellungs- und Gestaltungskonzept sowie Texte stammen von Dr. Matthias Donath und Dr. Lars-Arne Dannenberg vom Zentrum für Kultur//Geschichte. Ein Großteil der Exponate wurde von sächsischen Adelsfamilien zur Verfügung gestellt.
Die Sonderausstellung ist noch bis zu 16.10.2016 geöffnet.