Martin Luther war nie in der Oberlausitz. Dennoch bekannte sich innerhalb weniger Jahrzehnte der Großteil ihrer Bewohner zur neuen Lehre. Nur die Nonnenklöster und das Domstift Bautzen widersetzten sich der Reformation. In der Folge entwickelte sich eine außergewöhnliche konfessionelle Vielfalt, in der neben Lutheranern und Katholiken zeitweilig auch Schwenkfelder und mährische Brüder Aufnahme fanden. Mit der Herrnhuter Brüdergemeine kam es sogar zur Bildung einer eigenständigen Freikirche. Nach der Teilung des Landes 1815 kam es zur Bildung unterschiedlicher Landeskirchen. Die fundierten und überaus reich und qualitativ hochwertig bebilderten Beiträge öffnen nicht nur ein weiteres Fenster in die Vergangenheit, sondern zeichnen auch die aktuelle Entwicklung nach.
Das Magazin mit Beiträgen mehrerer Autoren wurde im Auftrag des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien von Dr. Lars-Arne Dannenberg und Dr. Matthias Donath konzipiert und herausgegeben.
Das Magazin umfasst 92 S. und kostet 9,90 €. Es ist zu beziehen bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig unter ISBN 978-3-374-04268-5.