Anlässlich des 80. Jahrestages des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 hatte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer zu einer Gedenkveranstaltung in das Militärhistorische Museum Dresden eingeladen, für die die Ausstellung „Prüfstein des Gewissens. Sächsische Spuren zum 20. Juli 1944“ den Rahmen bildete.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde angesichts der neuerdings zu beobachtenden Vereinnahmung der Männer des 20. Juli, aber auch einer Infragestellung ihrer Motive wie generell Tendenzen der Abwertung ihrer mutigen Tat, verschiedenen Fragen nachgegangen, wie: Was geht das Attentat vom 20. Juli 1944 uns heute an? Taugen die Männer und Frauen des 20. Juli 1944 als Vorbilder? Einer der Gesprächsteilnehmer, der frühere DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Thierse, betonte, dass die Tat bei Gelingen vielleicht Millionen Toten am Ende des Zweiten Weltkrieges das Leben gerettet hätte, weshalb er sie als „Helden des Widerstands“ bezeichnete.